Es ist einfach nicht zu glauben. Rot-Weiss Essen befindet sich im Abstiegskampf der 3. Liga und die Teile der Auswärtsfahrer von RWE tun alles dafür, dass die Essener die Punkte schon vor dem Ende verlieren.
Man muss es so klar sagen: Für solche Anhänger muss man sich schämen. Wenn man Kommentare rund um die Partie beim 1. FC Saarbrücken liest, ist auch klar, 98 Prozent der Essener Anhänger sehen das so - eine kleine Gruppierung bringt den Verein wieder in Verruf.
Was war genau passiert? Zum zehnjährigen Jubiläum der Essener Ultra-Gruppierung "Vandalz" gab es vor dem Spiel in Saarbrücken eine große Choreo, wo man sich selber gefeiert hat. So weit, so gut.
Im Anschluss wurde es aber schlimm: Permanent wurde Pyrotechnik abgebrannt. Bereits nach wenigen Minuten gab es die erste Rakete, die abgefeuert wurde. Fast traf sie einen Spieler, denn zu dem Zeitpunkt spielte sich das Geschehen auf dem Platz vor der Essener Kurve statt.
Nach der Pause wurde es noch schlimmer. Immer wieder flogen Raketen auf den Platz und in die Zuschauerränge. Man sah, wie Familien aus dem Block gingen, weil auch Kinder in Gefahr gerieten.
Daraufhin unterbrach der Schiedsrichter die Partie beim Stande von 1:0 für den FCS. Schon jetzt ist klar: RWE wird die nächste dicke Strafe erwarten, das alles in Zeiten, wo man jeden Euro benötigt, um den Kader im Winter zu verstärken.
Doch abgesehen davon: Wie unterbelichtet muss man sein, Familien und Kinder so in Gefahr zu bringen? Als Konsequenz der Unterbrechung rannten viele Essener Spieler in die Kurve, versuchten auf die Essener einzuwirken.
Glück für RWE: Der Schiedsrichter brach die Begegnung nicht endgültig ab, nach wenigen Minuten wurde weitergespielt. Was bleibt, ist ein beschämendes Bild einer Gästekurve, die einfach niemand braucht. Wieder einmal haben einige Personen gezeigt, wen sie an erster Stelle sehen.
Es ist nicht der Verein...